Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. (Mahatma Gandhi)
Die Männer im Fernsehen, es sind eigentlich gefühlt immer nur Männer, schauen immer sehr ernst, wenn sie ein Corona-Update geben. Es ist ja auch seltsam bis beängstigend, wenn alle zwei Tage die nächste Sicherheitsstufe gezündet wird.
Ich erlebe die „Zeiten in Corona“ vor allem als sehr entschleunigt. Die Straßen sind leer, keine Staus auf der Autobahn, kaum Schlangen in den Geschäften. Aber, vor allem erlebe ich mich und die anderen Menschen als sehr entspannt (das kann natürlich auch an meiner Entspannung liegen, keine Ahnung). Kein Gehupe, kein Gedränge, man wird oft vorgelassen, kein Stress.
Ich merke: Langsam ist besser! Ich gewinne neue Kraft, neue Einblicke und neue Perspektiven. Auf einmal merke ich, dass Termine nicht immer ganz so wichtig sind und ich entdecke Dinge, die ich ansonsten vielleicht übersehen hätte. Ich spüre, dass ich achtsamer werde, für die Dinge, Themen und Menschen. Und dies führt in meiner Wahrnehmung zu mehr Rücksichtsnahme und Verständnis. Ich erkenne: Entschleunigung hilft!
Diese entschleunigten Corona-Zeiten, diese besondere Fasten- und Passionszeit, erlebe ich als sehr besonders: ich schlafe mehr und besser, ich nehme mir mehr Zeit für mich und gehe mehr spazieren. Ich achte mehr auf schöne Dinge, erledige meine Aufgaben nacheinander und nicht „tausend Dinge“ parallel. Ich bin etwas langsamer und tue öfter mal nix!
Irgendwann werden diese Zeiten vorbei sein und der Stress wird uns wieder einholen. Ich hoffe sehr, dass ich viel Entschleunigung mitnehmen kann in die neue, alte Zeit …
Du musst nur langsam genug gehen, um immer in der Sonne zu bleiben. (Antoine de Saint-Exupéry)
https://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.png00Christoph Socharthttps://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.pngChristoph Sochart2020-03-17 10:35:002020-03-17 10:35:57Entschleunigung schafft neue Kraft und neue Perspektiven
Johann (14) besucht die 9. Klasse einer Gesamtschule und macht gerade im Alpenpark Neuss sein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Zum Alpenpark gehören zum Beispiel eine Skihalle, ein Hotel, ein Gastronomiebereich, ein Kletterpark, Funfußball und Almgolf. Insgesamt arbeiten dort 250 Mitarbeiter. Der Alpenpark ist auch ein Ausbildungsbetrieb.
Warum wolltest Du Dein Praktikum in der Skihalle machen?
Ich interessiere mich sehr für Seilbahnen und die Skihalle ist der nächste Ort, an dem es Seilbahnen gibt. Mein Berufswunsch ist Seilbahntechniker.
Wie kam der Kontakt zustande?
Ich habe in der 8. Klasse bereits meine Berufsfelderkundung (ein Ein-Tages-Praktikum) in dem Betrieb gemacht und mich danach dort beworben für das Praktikum.
Was macht Dir besonders Spaß im Praktikum?
Ich lerne dort viel und pflege den Kontakt zu den Mitarbeitern und Kunden. Ich werde in vielen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel an den Liftanlagen, in der Werkstatt und generell auf der Piste.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Ich komme um 8 Uhr zum Dienst und baue mit den Kollegen die Zäune auf, die der Sicherheit dienen. Um 9 Uhr kommen die ersten Skifahrer, die schon bekannt sind, weil sie eigentlich immer kommen. Ab 10 Uhr kommen die anderen Gäste und man muss sich in direkter Nähe zu den Steuerpunkten aufhalten, wo man zum Beispiel den Lift halten und anfahren lassen kann. Ansonsten gibt es immer wieder neue Aufgaben zu erledigen, manchmal muss ich auch Gerätschaften von Eis und Schnee befreien, damit sie nachher wieder besser funktionieren. Mittags habe ich dann eine große Pause. Ich bin in der Regel bis 15.30 Uhr dort. Dann habe ich Feierabend.
In der 10. Klasse steht das nächste Praktikum an. Hast Du dafür schon Pläne?
Ja, dann möchte ich gerne zum Elektriker. Wie ich auch schon bei anderen Praktika und Betriebsführungen an Seilbahnen mitbekommen habe, zum Beispiel im Allgäu, im Kleinwalsertal und Koblenz, benötigt man als Seilbahntechniker auch Kenntnisse von Elektronik. Ich habe mir schon Betriebe ausgesucht, wo ich mich demnächst bewerben werde.
Weißt Du schon wie es dann weitergehen soll?
Ich versuche mein Abitur zu schaffen und möchte dann eine Duale Ausbildung machen, zum Beispiel in Österreich.
https://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.png00Christoph Socharthttps://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.pngChristoph Sochart2020-01-28 17:43:142020-01-28 17:45:02Johann und sein Traum-Praktikum im Alpenpark Neuss
Duale Studiengänge, die Praxis und Studium miteinander verbinden, erleichtern den Berufseinstieg nach dem Studium. Die Beschäftigungswahrscheinlichkeit liegt in den ersten Jahren nach einem Dualen Studium vier Prozentpunkte höher als nach einem Universitätsstudium. Im weiteren Erwerbsverlauf verschwindet dieser Beschäftigungsvorteil aber, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Duale Studiengänge verbinden Theorie und Praxis, indem während des Studiums zugleich eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf absolviert wird oder Praxisphasen in Unternehmen in einem weit größeren Umfang als bei klassischen Studiengängen in der Studienordnung verankert sind.
Rund vier Prozent aller Studierenden absolvieren ein duales Studium. Die Zahl dual Studierender stieg in den vergangenen 15 Jahren von 40.000 auf mehr als 100.000. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl der Kooperationsunternehmen von weniger als 20.000 auf rund 50.000.
Dual Studierende sind zumeist an Berufsakademien, dualen Hochschulen und Fachhochschulen eingeschrieben. In dualen Studiengängen gibt es im Vergleich zu Universitäten einen höheren Männeranteil und weniger Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
Absolventen eines dualen Studiums arbeiten oft in den Bereichen Geschäftsadministration, Geschäftsleitung und Ingenieurswesen. Laut der IAB-Studie verdienen Absolventen eines dualen Studiums im Durchschnitt ähnlich wie Fachhochschulabsolventen und damit weniger als Absolventen eines universitären Studiums.
https://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.png00Christoph Socharthttps://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.pngChristoph Sochart2019-12-18 10:41:182019-12-18 10:41:21Duales Studium erleichtert den Berufseinstieg
Entschleunigung schafft neue Kraft und neue Perspektiven
NewsEs gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
(Mahatma Gandhi)
Die Männer im Fernsehen, es sind eigentlich gefühlt immer nur Männer, schauen immer sehr ernst, wenn sie ein Corona-Update geben. Es ist ja auch seltsam bis beängstigend, wenn alle zwei Tage die nächste Sicherheitsstufe gezündet wird.
Ich erlebe die „Zeiten in Corona“ vor allem als sehr entschleunigt. Die Straßen sind leer, keine Staus auf der Autobahn, kaum Schlangen in den Geschäften. Aber, vor allem erlebe ich mich und die anderen Menschen als sehr entspannt (das kann natürlich auch an meiner Entspannung liegen, keine Ahnung). Kein Gehupe, kein Gedränge, man wird oft vorgelassen, kein Stress.
Ich merke: Langsam ist besser! Ich gewinne neue Kraft, neue Einblicke und neue Perspektiven. Auf einmal merke ich, dass Termine nicht immer ganz so wichtig sind und ich entdecke Dinge, die ich ansonsten vielleicht übersehen hätte. Ich spüre, dass ich achtsamer werde, für die Dinge, Themen und Menschen. Und dies führt in meiner Wahrnehmung zu mehr Rücksichtsnahme und Verständnis. Ich erkenne: Entschleunigung hilft!
Diese entschleunigten Corona-Zeiten, diese besondere Fasten- und Passionszeit, erlebe ich als sehr besonders: ich schlafe mehr und besser, ich nehme mir mehr Zeit für mich und gehe mehr spazieren. Ich achte mehr auf schöne Dinge, erledige meine Aufgaben nacheinander und nicht „tausend Dinge“ parallel. Ich bin etwas langsamer und tue öfter mal nix!
Irgendwann werden diese Zeiten vorbei sein und der Stress wird uns wieder einholen. Ich hoffe sehr, dass ich viel Entschleunigung mitnehmen kann in die neue, alte Zeit …
Du musst nur langsam genug gehen, um immer in der Sonne zu bleiben.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Johann und sein Traum-Praktikum im Alpenpark Neuss
NewsJohann (14) besucht die 9. Klasse einer Gesamtschule und macht gerade im Alpenpark Neuss sein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Zum Alpenpark gehören zum Beispiel eine Skihalle, ein Hotel, ein Gastronomiebereich, ein Kletterpark, Funfußball und Almgolf. Insgesamt arbeiten dort 250 Mitarbeiter. Der Alpenpark ist auch ein Ausbildungsbetrieb.
Warum wolltest Du Dein Praktikum in der Skihalle machen?
Ich interessiere mich sehr für Seilbahnen und die Skihalle ist der nächste Ort, an dem es Seilbahnen gibt. Mein Berufswunsch ist Seilbahntechniker.
Wie kam der Kontakt zustande?
Ich habe in der 8. Klasse bereits meine Berufsfelderkundung (ein Ein-Tages-Praktikum) in dem Betrieb gemacht und mich danach dort beworben für das Praktikum.
Was macht Dir besonders Spaß im Praktikum?
Ich lerne dort viel und pflege den Kontakt zu den Mitarbeitern und Kunden. Ich werde in vielen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel an den Liftanlagen, in der Werkstatt und generell auf der Piste.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Ich komme um 8 Uhr zum Dienst und baue mit den Kollegen die Zäune auf, die der Sicherheit dienen. Um 9 Uhr kommen die ersten Skifahrer, die schon bekannt sind, weil sie eigentlich immer kommen. Ab 10 Uhr kommen die anderen Gäste und man muss sich in direkter Nähe zu den Steuerpunkten aufhalten, wo man zum Beispiel den Lift halten und anfahren lassen kann. Ansonsten gibt es immer wieder neue Aufgaben zu erledigen, manchmal muss ich auch Gerätschaften von Eis und Schnee befreien, damit sie nachher wieder besser funktionieren. Mittags habe ich dann eine große Pause. Ich bin in der Regel bis 15.30 Uhr dort. Dann habe ich Feierabend.
In der 10. Klasse steht das nächste Praktikum an. Hast Du dafür schon Pläne?
Ja, dann möchte ich gerne zum Elektriker. Wie ich auch schon bei anderen Praktika und Betriebsführungen an Seilbahnen mitbekommen habe, zum Beispiel im Allgäu, im Kleinwalsertal und Koblenz, benötigt man als Seilbahntechniker auch Kenntnisse von Elektronik. Ich habe mir schon Betriebe ausgesucht, wo ich mich demnächst bewerben werde.
Weißt Du schon wie es dann weitergehen soll?
Ich versuche mein Abitur zu schaffen und möchte dann eine Duale Ausbildung machen, zum Beispiel in Österreich.
Duales Studium erleichtert den Berufseinstieg
NewsDuale Studiengänge, die Praxis und Studium miteinander verbinden, erleichtern den Berufseinstieg nach dem Studium. Die Beschäftigungswahrscheinlichkeit liegt in den ersten Jahren nach einem Dualen Studium vier Prozentpunkte höher als nach einem Universitätsstudium. Im weiteren Erwerbsverlauf verschwindet dieser Beschäftigungsvorteil aber, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Duale Studiengänge verbinden Theorie und Praxis, indem während des Studiums zugleich eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf absolviert wird oder Praxisphasen in Unternehmen in einem weit größeren Umfang als bei klassischen Studiengängen in der Studienordnung verankert sind.
Rund vier Prozent aller Studierenden absolvieren ein duales Studium. Die Zahl dual Studierender stieg in den vergangenen 15 Jahren von 40.000 auf mehr als 100.000. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl der Kooperationsunternehmen von weniger als 20.000 auf rund 50.000.
Dual Studierende sind zumeist an Berufsakademien, dualen Hochschulen und Fachhochschulen eingeschrieben. In dualen Studiengängen gibt es im Vergleich zu Universitäten einen höheren Männeranteil und weniger Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
Absolventen eines dualen Studiums arbeiten oft in den Bereichen Geschäftsadministration, Geschäftsleitung und Ingenieurswesen. Laut der IAB-Studie verdienen Absolventen eines dualen Studiums im Durchschnitt ähnlich wie Fachhochschulabsolventen und damit weniger als Absolventen eines universitären Studiums.
Die IAB-Studie ist online abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2019/kb2519.pdf