Lernpartnerschaften in Düsseldorf
Die von der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Agentur für Arbeit Düsseldorf geförderte Bildungsinitiative „Lernpartnerschaften“ werden Schulen und Unternehmen in Kooperationen zusammengeführt, in denen die Berufliche Orientierung im Mittelpunkt steht.
Solche Lernpartnerschaften (jeweils eine Schule und ein Unternehmen) bringen in einer realen Begegnung mit einem Unternehmen innovative Themen und Methoden in den Unterricht.
Zielgruppen sind Schüler der Sekundarstufe I und II sowie Unternehmen verschiedener Branchen. In Düsseldorf gibt es 126 Partnerschaften in denen zur Zeit rund 5.000 Schülerinnen und Schüler aktiv sind. Dies geschieht mittelfristig, beispielsweise in Chemie-Arbeitsgemeinschaft, Schülerfirmen und bei regelmäßigen aspektlichen Betriebserkundungen zu unterschiedlichen Unterrichtsmodulen, teilweise auch punktuell bei mehrwöchigen Praktika und Berufsfelderkundungen. Die meisten Partnerschaften bestehen bereits seit einigen Jahren, so dass eine nachhaltige Kooperation zwischen Schule und Betrieb entstanden sind.
In der interaktiven Verbindung von Schulen und Unternehmen entsteht ökonomische Allgemeinbildung. Im Mittelpunkt stehen in unserem Lernpartnerschafts- Konzept die Schülerinnen und Schüler, die sich in der Wirtschaft und Arbeitswelt orientieren, den eigenen Platz finden und mitgestalten sollen. Dazu gehört auch die Berufsorientierung.
Die Lernpartnerschaften in Düsseldorf sind wichtig, damit sich Schülerinnern und Schüler informiert und souverän in der Welt der Wirtschaft bewegen, ihre Entscheidungen treffen und auch ihre eigenen Vorstellungen geltend machen können. Dabei lernen sie auch ökonomische Grundlagen und Wirkungsweisen zu verstehen und im Blick auf ihre Interessen und Möglichkeiten mitzugestalten.
Vor rund 25 Jahren entstanden durch die Unternehmerschaft Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Institut Unternehmen & Schule und dem Arbeitgeberverband Chemie Rheinland die ersten Lernpartnerschaften. Später wurde das Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung berufen diese Bildungsinitiative fortzuführen.
Interessierte Schulen und Unternehmen wenden sich an das Kompetenzzentrum. Die Kontaktdaten finden Sie auf dieser Webseite. Anschließend startet ein Matchingprozess, der als Zwischenschritt mit einem moderierten Gespräch beider Partner endet.
Im weiteren Verlauf werden drei bis vier Ziele für das erste Jahr der Zusammenarbeit definiert. In einem Brainstorming werden Wünsche und Ideen gesammelt. Beide Partner entscheiden im Konsens, welche Ideen realisiert werden.
Ziel ist eine Kooperationsvereinbarung, die beide Partner unterzeichnen. Viele Partnerschaften entstehen mittlerweile zwar auch mit definierten Zielen, aber ohne offizielle Vereinbarung. Eine Kooperationsvereinbarung wird unterzeichnet. Dies kann auch in einem feierlichen Rahmen geschehen.
Für weitere Gespräche, auch im Rahmen einer gewünschten Evaluation, steht das Kompetenzzentrum zur Verfügung.
Auf Wunsch kann die Lernpartnerschaft auch mit anderen Modulen des Kompetenzzentrums kombiniert werden, beispielsweise dem Berufswahlpass, den Ausbildungsbotschaftern und Wirtschaft Pro Schule. Es können bei Bedarf auch individuelle Module konzipiert werden. Auch dies wird im Konsens entschieden.
Eine Teilnahme an dieser Bildungs-Initiative ist kostenfrei.
Das Kompetenzzentrum ist eine gemeinsame Düsseldorfer Initiative der Agentur für Arbeit, der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Stiftung Pro Ausbildung, der Unternehmerschaft Düsseldorf, der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer sowie der Kreishandwerkerschaft.
Ansprechpartner im Kompetenzzentrum:
Christoph Sochart
0211.6690813
sochart@unternehmerschaft.de
Zahlen, Daten, Fakten (Stand 2024):
+ Beteiligte Unternehmen: 111
+ Beteiligte Schulen: 54
+ Beteiligte Schülerinnen und Schüler: 5.000
+ Lernpartnerschaften: 126
+ direkte Beteiligungsquote am Kompetenzzentrum: 96%*
Übersicht beteiligte Schulenformen in %::
+ Gymnasien: 11
+ Gesamtschulen: 12
+ Realschulen: 35
+ Hauptschulen: 42
* Es gibt auch Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen OHNE eine Kooperationsvereinbarungen. Diese werden an dieser Stelle nicht gezählt.