Der Girls’ Day soll Mädchen und Frauen motivieren, männerdominierte technische Berufe zu ergreifen. Gerade die MINT-Berufe punkten mit sehr guten Berufsaussichten und hohen Einkommens- und Karriereperspektiven. Die Corona-Krise macht es Schülerinnen und Schülern besonders schwer, den passenden Beruf zu finden.
Die sogenannten MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sind auch in Zukunft sehr gefragt: Für große Herausforderungen wie die Dekarbonisierung und die Digitalisierung braucht es vor allem MINT-Kräfte. Allerdings gibt es in diesen Bereichen einen enormen Fachkräftemangel – die Lücke kann nur mithilfe von mehr Zuwanderern, mehr Älteren und mehr Frauen geschlossen werden. In der Vergangenheit gab es dabei erste Erfolge: Zwischen 2011 und 2018 ist die Erwerbstätigkeit von MINT-Akademikerinnen um 40,6 Prozent gestiegen. Der Frauenanteil erhöhte sich von rund 20 Prozent im Jahr 2011 auf etwa 23 Prozent im Jahr 2018. Auch unter beruflich qualifizierten MINT-Fachkräften gibt es mehr Frauen: Ihr Anteil stieg – wenn auch nur leicht – von 11,6 Prozent (2011) auf 11,8 Prozent (2018).
Der Girls‘ Day bemüht sich seit 20 Jahren darum, Frauen und Mädchen für solche technischen und männerdominierten Berufe zu begeistern. Der erste Aktionstag fand 2001 statt, damals mit 1.800 Teilnehmerinnen. 2019 machten mehr als 100.000 Mädchen und Frauen mit. Damit setzt der Girls‘ Day wichtige Impulse für die Berufswahl und vernetzt Schule und Wirtschaft. Trotzdem orientieren sich die meisten Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufswahl an ihren Eltern, Verwandten und Freunden, zeigen Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Erst dann folgen Lehrer oder das Bildungssystem. Eltern beurteilen die Leistungen ihrer Töchter in MINT-Fächern allerdings meist als geringer als die ihrer Söhne – selbst wenn die Leistungen auf gleichem Niveau sind, wie eine IW-Studie zeigt. Tatsächlich unterscheiden sich die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in den MINT-Bereichen im Durchschnitt nicht.
Weniger Berufsorientierung in der Pandemie
In der Corona-Krise ergeben sich zudem viele andere Probleme bei der Berufs- und Studienorientierung: Präsenzformate wie Messen, Informationsveranstaltungen an Schulen und Bewerbungstrainings können nicht stattfinden. Die Schulen sind aktuell mit Hygienevorschriften, Wechselunterricht und Fernunterricht beschäftigt, es gibt zwangsläufig weniger Angebote zur Berufs- und Studienorientierung. Umso wichtiger sind digitale Ersatzformate – so wie der digitale Girls‘ Day 2021.
Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft
https://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.png00Christoph Socharthttps://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.pngChristoph Sochart2021-04-20 10:12:232021-04-20 10:12:23GIRLS‘ DAY: Unverzichtbar – auch in der Krise
Die Ausbildungsverträge in Düsseldorf gehen runter. Und die Zahl der Bewerber auch. Aber, wo sind die Jugendlichen geblieben, fragt man sich in der Landeshauptstadt. Die Antwort kennt das Institut der Deutschen Wirtschaft:
Verglichen mit anderen EU-Staaten fällt der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland moderat aus. Doch möglicherweise tauchen viele junge Leute nur deshalb noch nicht in der Statistik auf, weil sie es angesichts von Corona vorziehen, weiterhin zur Schule zu gehen.
Wer jetzt ins Berufsleben startet oder erst vor Kurzem seinen ersten Arbeitsvertrag unterschrieben hat, macht pandemiebedingt womöglich die Erfahrung, dass Karrierepläne schneller in sich zusammenfallen können als ein Soufflé. Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Arbeitsmarkt treffen junge Leute jedenfalls stärker als den Durchschnitt der Beschäftigten:
Im Januar 2020 waren 15 Prozent der 15- bis 25-jährigen Erwerbspersonen in der EU arbeitslos, ein Jahr später sind es knapp 17 Prozent.
Besonders hart trifft die Pandemie junge Menschen auf der Iberischen Halbinsel: Die Jugendarbeitslosenquote in Spanien beträgt fast 40 Prozent (Grafik). Laut spanischer Sozialversicherung verlor während der ersten Corona-Welle im vergangenen Frühjahr mehr als die Hälfte der Spanier unter 35 Jahren ihre Stelle. Auch in Schweden ist derzeit fast jeder vierte Erwerbsfähige zwischen 15 und 24 Jahren ohne Job, wobei dort die Jugendarbeitslosigkeit auch vor Corona mit knapp 21 Prozent schon außergewöhnlich hoch war.
In Deutschland ist noch nicht ausgemacht, wie hart die Pandemie die Jobaussichten der Jugend langfristig beeinträchtigen wird. Die Arbeitslosenquote jedenfalls nimmt sich vergleichsweise harmlos aus: Momentan sind 6,2 Prozent der jungen Leute erwerbslos gemeldet, das ist nur ein halber Prozentpunkt mehr als vor zwölf Monaten. Den größten Teil der neu hinzugekommenen arbeitslosen Jugendlichen machen Azubis aus, die nicht übernommen worden sind.
Dass die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten nicht weitaus stärker gestiegen ist, hat einerseits mit dem Berufsbildungssystem zu tun, das für eine enge Bindung von Azubis und Betrieben sorgt. Andererseits dürfte die Krise aber auch dazu führen, dass viele junge Leute ihren Berufseinstieg verschieben – indem sie sich etwa an einer Hochschule einschreiben oder weiter zur Schule gehen. Die Universitäten haben allerdings keinen spürbaren Anstieg der Studienanfänger zu verzeichnen, eine Flucht ins Akademische kommt also eher selten vor. Und ob die beruflichen Schulen einen massiven Zulauf erfahren haben, muss sich erst noch zeigen.
Quelle: www.iwkoeln.de
https://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.png00Christoph Socharthttps://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.pngChristoph Sochart2021-03-26 08:22:022021-03-26 08:22:02Junge Menschen verschieben Berufseinstieg
Eine gute Ausbildung ist das Fundament eines erfolgreichen Berufslebens. Das ist in der Altenpflege nicht anders. Die Kommunale Koordinierung in Düsseldorf gibt einen Überblick über die Möglichkeiten in diesen Berufsfeldern.
https://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.png00Christoph Socharthttps://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2019/04/Logo-1030x312.pngChristoph Sochart2021-03-25 13:57:312021-03-25 13:57:31Sinnstiftende Berufe – es gibt gute Gründe für eine Ausbildung in der Pflege
GIRLS‘ DAY: Unverzichtbar – auch in der Krise
NewsDer Girls’ Day soll Mädchen und Frauen motivieren, männerdominierte technische Berufe zu ergreifen. Gerade die MINT-Berufe punkten mit sehr guten Berufsaussichten und hohen Einkommens- und Karriereperspektiven. Die Corona-Krise macht es Schülerinnen und Schülern besonders schwer, den passenden Beruf zu finden.
Die sogenannten MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sind auch in Zukunft sehr gefragt: Für große Herausforderungen wie die Dekarbonisierung und die Digitalisierung braucht es vor allem MINT-Kräfte. Allerdings gibt es in diesen Bereichen einen enormen Fachkräftemangel – die Lücke kann nur mithilfe von mehr Zuwanderern, mehr Älteren und mehr Frauen geschlossen werden. In der Vergangenheit gab es dabei erste Erfolge: Zwischen 2011 und 2018 ist die Erwerbstätigkeit von MINT-Akademikerinnen um 40,6 Prozent gestiegen. Der Frauenanteil erhöhte sich von rund 20 Prozent im Jahr 2011 auf etwa 23 Prozent im Jahr 2018. Auch unter beruflich qualifizierten MINT-Fachkräften gibt es mehr Frauen: Ihr Anteil stieg – wenn auch nur leicht – von 11,6 Prozent (2011) auf 11,8 Prozent (2018).
Der Girls‘ Day bemüht sich seit 20 Jahren darum, Frauen und Mädchen für solche technischen und männerdominierten Berufe zu begeistern. Der erste Aktionstag fand 2001 statt, damals mit 1.800 Teilnehmerinnen. 2019 machten mehr als 100.000 Mädchen und Frauen mit. Damit setzt der Girls‘ Day wichtige Impulse für die Berufswahl und vernetzt Schule und Wirtschaft. Trotzdem orientieren sich die meisten Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufswahl an ihren Eltern, Verwandten und Freunden, zeigen Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Erst dann folgen Lehrer oder das Bildungssystem. Eltern beurteilen die Leistungen ihrer Töchter in MINT-Fächern allerdings meist als geringer als die ihrer Söhne – selbst wenn die Leistungen auf gleichem Niveau sind, wie eine IW-Studie zeigt. Tatsächlich unterscheiden sich die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in den MINT-Bereichen im Durchschnitt nicht.
Weniger Berufsorientierung in der Pandemie
In der Corona-Krise ergeben sich zudem viele andere Probleme bei der Berufs- und Studienorientierung: Präsenzformate wie Messen, Informationsveranstaltungen an Schulen und Bewerbungstrainings können nicht stattfinden. Die Schulen sind aktuell mit Hygienevorschriften, Wechselunterricht und Fernunterricht beschäftigt, es gibt zwangsläufig weniger Angebote zur Berufs- und Studienorientierung. Umso wichtiger sind digitale Ersatzformate – so wie der digitale Girls‘ Day 2021.
Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft
Junge Menschen verschieben Berufseinstieg
NewsDie Ausbildungsverträge in Düsseldorf gehen runter. Und die Zahl der Bewerber auch. Aber, wo sind die Jugendlichen geblieben, fragt man sich in der Landeshauptstadt. Die Antwort kennt das Institut der Deutschen Wirtschaft:
Verglichen mit anderen EU-Staaten fällt der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland moderat aus. Doch möglicherweise tauchen viele junge Leute nur deshalb noch nicht in der Statistik auf, weil sie es angesichts von Corona vorziehen, weiterhin zur Schule zu gehen.
Wer jetzt ins Berufsleben startet oder erst vor Kurzem seinen ersten Arbeitsvertrag unterschrieben hat, macht pandemiebedingt womöglich die Erfahrung, dass Karrierepläne schneller in sich zusammenfallen können als ein Soufflé. Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Arbeitsmarkt treffen junge Leute jedenfalls stärker als den Durchschnitt der Beschäftigten:
Im Januar 2020 waren 15 Prozent der 15- bis 25-jährigen Erwerbspersonen in der EU arbeitslos, ein Jahr später sind es knapp 17 Prozent.
Besonders hart trifft die Pandemie junge Menschen auf der Iberischen Halbinsel: Die Jugendarbeitslosenquote in Spanien beträgt fast 40 Prozent (Grafik). Laut spanischer Sozialversicherung verlor während der ersten Corona-Welle im vergangenen Frühjahr mehr als die Hälfte der Spanier unter 35 Jahren ihre Stelle. Auch in Schweden ist derzeit fast jeder vierte Erwerbsfähige zwischen 15 und 24 Jahren ohne Job, wobei dort die Jugendarbeitslosigkeit auch vor Corona mit knapp 21 Prozent schon außergewöhnlich hoch war.
In Deutschland ist noch nicht ausgemacht, wie hart die Pandemie die Jobaussichten der Jugend langfristig beeinträchtigen wird. Die Arbeitslosenquote jedenfalls nimmt sich vergleichsweise harmlos aus: Momentan sind 6,2 Prozent der jungen Leute erwerbslos gemeldet, das ist nur ein halber Prozentpunkt mehr als vor zwölf Monaten. Den größten Teil der neu hinzugekommenen arbeitslosen Jugendlichen machen Azubis aus, die nicht übernommen worden sind.
Dass die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten nicht weitaus stärker gestiegen ist, hat einerseits mit dem Berufsbildungssystem zu tun, das für eine enge Bindung von Azubis und Betrieben sorgt. Andererseits dürfte die Krise aber auch dazu führen, dass viele junge Leute ihren Berufseinstieg verschieben – indem sie sich etwa an einer Hochschule einschreiben oder weiter zur Schule gehen. Die Universitäten haben allerdings keinen spürbaren Anstieg der Studienanfänger zu verzeichnen, eine Flucht ins Akademische kommt also eher selten vor. Und ob die beruflichen Schulen einen massiven Zulauf erfahren haben, muss sich erst noch zeigen.
Quelle: www.iwkoeln.de
Sinnstiftende Berufe – es gibt gute Gründe für eine Ausbildung in der Pflege
NewsEine gute Ausbildung ist das Fundament eines erfolgreichen Berufslebens. Das ist in der Altenpflege nicht anders. Die Kommunale Koordinierung in Düsseldorf gibt einen Überblick über die Möglichkeiten in diesen Berufsfeldern.
https://www.kommunale-koordinierung.com/ausbildung-studium-im-pflegebereich/