Ein denkwürdiger „Geburtstag“ steht im kommenden Jahr für unser „Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung“ an. Damals trafen sich der damalige Oberbürgermeister Joachim Erwin und Dr. Hansjürgen Forst, damals Vorsitzender unserer Unternehmerschaft Düsseldorf, und senierten über die notwendige Vernetzung aller Programme und Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung in der Stadt.

Das war die Geburtsstunde unseres Kompetenzzentrums. Man muss wissen: Damals waren die Begriffe „Kompetenzen“ und „Kompetenzzentrum“ nicht in aller Munde wie heutzutage und die Verantwortlichen meinten, „Kompetenzzentrum“ sei ein guter Name. Stadt, Agentur für Arbeit und die Unternehmerschaft fördern das Projekt im Rahmen der vertieften Berufsorientierung

So realisiert seit 15 Jahren ein engagiertes und kompetentes Team die dem Zentrum übertragenen Aufgaben und erreicht die vereinbarten Ziele effektiv und wirksam im Rahmen einer vernetzten, stärken- und werte-orientierten (Werte = Motivation kann ich nur entwickeln, wenn ich das, was ich tue, gerne und mit Freude tue), pragmatischen und präventiven Beruflichen Orientierung in Düsseldorf.

Das Team des Kompetenzzentrums besteht aus praxiserfahrenen Expertinnen und Experten, die innovative Bildungsprogramme und aktuelle Themen praxisnah umsetzen und einer breiten Zielgruppe zugänglich machen.

Die Arbeit des Kompetenzzentrums ist zusätzlich und ergänzt die bestehenden Programme in der Stadt. Einige Programme, die das Kompetenzzentrum entwickelt hat, sind mittlerweile Standards in den Schulen in NRW. Mittlerweile gibt es ein zweites Kompetenzzentrum in Gelsenkirchen, dass sehr eng mit der “Düsseldorfer Denkfabrik und Ideenschmiede” vernetzt ist.

Partner sind die Kommunale Koordinierung der Landeshauptstadt, die Agentur für Arbeit Düsseldorf, die Unternehmerschaft Düsseldorf sowie Kreishandwerkerschaft, IHK und die Handwerkskammer.

Das Kompetenzzentrum übernimmt die Verantwortung für die Konzeptentwicklung, Planung und für die korrekte und pragmatische Umsetzung der Programme — von der Idee bis zur reichweiten Verbreitung.

Jedes erfolgreich umgesetzte Projekt ist ein Beispiel für die vertrauensvollen Beziehungen, die das Kompetenzzentrum zu seinen Partnern aufgebaut hat und auf deren Basis zukünftige Partner begeistert werden.

Zielgruppe des Kompetenzzentrums Berufliche Orientierung sind in erster Linie die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in Düsseldorf. Um Themen richtungsweisend zu positionieren und in Bildungsprozessen zu etablieren, müssen die Konzepte ganzheitlich umgesetzt werden. In diesem ganzheitlichen Sinne begleitet das kompetente und engagierte Team des Kompetenzzentrums außerdem Lehrkräfte, Eltern und die Unternehmen in der Region und vernetzt diese mit zukunftsweisenden Programmen und Projektideen.

Das Kompetenzzentrum hat das Ziel, dass alle Schülerinnen und Schüler, die erreicht werden wollen, ihre Stärken und Talente entdecken und ausbauen können. Unser Team fördert den Nachwuchs, sichert Fachkräfte, stellt Berufe und Berufsbilder vor und vermittelt Praxis in der Schule und externen Lernorten.

Träger des Kompetenzzentrums ist die Stiftung Pro Ausbildung — eine kleine Stiftung in Düsseldorf, die seit dem Jahr 2000 Bildungsprojekte von der Kita bis zur Hochschule erfolgreich umsetzt.

Unsere Schulen sollen eigentlich digitaler werden. Schon vor Monaten wurden 5 Milliarden Euro zugesagt. Die Schulträger in den Ländern sollten zusätzlich mehr als 550 Millionen Euro beisteuern Dadurch sollen bis 2025 alle Schulen mit digitaler Infrastruktur versorgt, also auch an W-Lan-Netze angeschlossen, sein. Dies ist eine Voraussetzung, um die jüngst von der Landesregierung bewilligten digitalen Endgeräte für Lehrer und Schüler zuverlässig nutzen zu können.

Bislang aber ist kaum etwas bei den Schulen angekommen. Keine Lehrkraft hat bis heute einen Dienst-Laptop, kein Schüler einen Leih-Laptop. Der Schulgipfel im Kanzleramt sollte nun mehr Tempo in die überfällige Digitalisierung des Schulwesens gebracht – allerdings kaum ohne messbaren Erfolge.

Nur wieder viele Versprechen: Konkret sollen diese Lehrer-Laptops nun noch dieses Jahr gekauft werden können – der Bund schießt die nötigen 500 Millionen vor. Ebenfalls eine halbe Milliarde Euro gibt der Bund zusätzlich für IT-Administratoren in den Schulen. Insgesamt stellt der Bund (immer noch) 6,5 Milliarden Euro für die Digitalisierung bereit. Die Länder planen gemeinsame „Kompetenzzentren“, um die überfällige digitale Weiterbildung der Lehrer gemeinsam anzugehen.

Ernüchternd stellt Barbara Gillmann im Handelsblatt fest: „All das wird im Schuljahr 2020/21 natürlich noch nicht dazu führen, dass überall das „Homeschooling“ reibungslos funktioniert, wenn es wegen neuer Coronafälle nötig sein wird. (…) Mittelfristig ist allerdings sehr wohl mehr Geld im System nötig. Denn die Digitalisierung ist ein Dauerposten, Ausgaben für Geräte, Programme und Schulungen fallen immer wieder aufs Neue an. Unternehmen wissen das, die Bildungspolitiker müssen das noch lernen.“

Derweil plagen sich die Schulen mit anderen Schwierigkeiten: rund 7.000 Schüler in NRW befinden sich in Quarantäne. Was bedeutet das? Eine oder zwei Klassen einer Schule sind zwei Wochen nicht in der Schule. Die Lehrkräfte sind ebenfalls in Quarantäne oder müssen die anderen Schüler weiterhin analog beschulen. „Homeschooling“ ist so natürlich kaum möglich – die nächste Baustelle.

Fazit: die Reaktionen auf den Schulgipfel fallen harsch aus. „Die Lehrer sind zerrissen zwischen Idealbild und Wirklichkeit“, sagt Stefan Behlau, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung. Die Kollegen seien am Limit. Dabei drängt die Zeit – wir brauchen dringend schnelle und effektive Lösungen.